digitale Geschäftsberichte bei dws

Der digitale Geschäftsbericht im Überblick

dws Agentur Sebastian Petry

Sebastian Petry , Geschäftsführer / Beratung

Der Geschäftsbericht ist das wesentliche Instrument der Finanzkommunikation und bereits seit über 110 Jahren in der Unternehmenswelt zu finden – und von Beginn unserer mittlerweile fast 50-jährigen Agenturgeschichte an fester Bestandteil unserer Arbeit. Die Form war dabei immer klassisch eine Druckausgabe zum Durchblättern. Heutzutage gibt es mehr als nur Print-Geschäftsberichte: Das Finanzreporting wird immer häufiger auch digital veröffentlicht. Print oder Digital: Was ist die richtige Wahl für Ihr Unternehmen? Wir verraten es Ihnen. 

 

Klassisch Print: Der gedruckte Geschäftsbericht

Die Druckausgabe des Geschäftsberichts ist weit verbreitet und bestens bekannt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Durch eine entsprechende Papierauswahl, Veredelung und das richtige Druckverfahren lässt sich eine besondere Wertigkeit transportieren. Die fühlt sich nicht nur gut an, sondern fördert ebenso das Vertrauen des Lesers in das Unternehmen. Denn die Qualität des Geschäftsberichts überträgt sich auf die Wahrnehmung des Herausgebers. 

Ein gedruckter Geschäftsbericht hat eine besonders hohe Verweildauer, bleibt nach dem Lesen auf dem Schreibtisch liegen oder wandert in das Regal, wo er regelmäßig wiederentdeckt und neu aufgeschlagen wird. Er lässt sich in öffentlichen Räumen auslegen, um mehr Leser zu finden und per Post direkt an die Adressaten versenden. Damit können Sie Wertschätzung für den Empfänger ausdrücken und ihm zeigen, dass seine Meinung wichtig für Sie ist.

Der Leser selbst kann im Geschäftsbericht Markierungen vornehmen, mit einem Lesezeichen seinen aktuellen Fortschritt festhalten und sich über eine angenehme Lesbarkeit freuen. 

 

Der digitale Geschäftsbericht: Eine echte Alternative?

Immer häufiger wird mittlerweile der digitale Geschäftsbericht als Alternative aufgeführt – und der bringt in der Tat den einen oder anderen Vorteil mit sich: Sie können Videos in Ihren digitalen Geschäftsbericht einbinden, Links zu externen Websites und Sie haben die Möglichkeit, jederzeit Änderungen an ihm vorzunehmen, um beispielsweise über Aktuelles oder neue Entwicklungen zu bestehenden Themen zu berichten. Von welchen Vorteilen Unternehmen mit einem digitalen Geschäftsbericht profitieren, entscheidet sich bei der Auswahl der Form der Online-Berichterstattung.

Hinweis vorab: Durch eine PDF alleine wird Ihr Geschäftsbericht noch nicht digital. 

 

PDF

In vielen Unternehmen herrscht noch der Irrglauben, eine downloadbare PDF mache aus einem Print-Geschäftsbericht einen digitalen Geschäftsbericht. Sie ist in der heutigen Zeit Pflicht, aber nichts, womit Unternehmen glänzen können. 

Eine PDF neben dem Printbericht zur Verfügung zu stellen, bedeutet nur wenig Mehraufwand, aber spricht immerhin schon mal eine zusätzliche Zielgruppe an, die lieber auf einem Bildschirm liest. Etwas aufwendiger, dafür aber umso leserlicher: Viele Unternehmen wandeln ihren Geschäftsbericht für die digitale Version ins Querformat um, um sich dem Bildschirm der Nutzer anzupassen. 

Aber: Eine gute Nutzererfahrung bietet eine PDF nicht. Wer seinen Geschäftsbericht neu denken und der heutigen Zeit anpassen möchte, muss ihn digitaler denken und ein entsprechendes Erlebnis schaffen. 

Die beiden Formen des digitalen Geschäftsberichts:

  • Full HTML
  • Hybrid

 

Full HTML

Die benutzerfreundlichste, aber gleichzeitig aufwendigste Form des digitalen Geschäftsberichts ist die Full-HTML-Version. Der Full-HTML-Bericht wird wie eine eigenständige Microsite entwickelt. Für den Nutzer bedeutet das eine besonders einfache Navigation durch die Seite, die Möglichkeit, nach Themen zu suchen und diese per E-Mail oder in den sozialen Medien zu teilen.

Sie als Unternehmen wiederum profitieren dadurch, dass die Inhalte Ihres Geschäftsberichts in den Suchmaschinen aufgenommen und dadurch von noch mehr Lesern entdeckt werden können. Sie können Videos einbinden, Animationen, interaktive Grafiken wie Tabellen, Links zu anderen Bereichen Ihrer Website oder gänzlich fremden Internetseiten. Den Content können Sie jederzeit überarbeiten, um Fehler zu korrigieren oder Inhalte zu optimieren.

BMW schafft es in seinem letztjährigen Geschäftsbericht, die vielfältigen Möglichkeiten eines vollständig digitalen Geschäftsberichts zu nutzen, um den Nutzer durch Videos, Audio-Dateien und eine gewaltige Bildwelt auf einer Reise mitzunehmen. Verschiedene Unternehmen wie Volkswagen, Merck oder Beiersdorf setzen zusätzlich auf aufwendig animierte und illustrierte Kennzahlenvergleiche, große Download-Bereiche und Finanzkalender, in denen sie Termine wie Hauptversammlungen, Halbjahresberichte oder Quartalsmitteilungen ankündigen. 

Da das Leitmedium bei Geschäftsberichten nach wie vor die Printausgabe ist und erst einmal bleiben wird, ist der Full-HTML-Bericht aufgrund seines vergleichsweise hohen Aufwands noch nicht weit verbreitet. Falls Ihre Zielgruppe aber weitestgehend digital unterwegs ist, ist er durchaus eine Überlegung wert. Gerade dadurch, dass wenige Wettbewerber auf ihn setzen, können Sie hier punkten.

Ratingagenturen oder die Presse werden es Ihnen danken: Full-HTML-Berichte lassen sich automatisiert auslesen und die wichtigsten Informationen schnell filtern und wiedergeben – und es schadet ja nicht, diesen beiden Zielgruppen einen Gefallen zu tun. 

 

Hybrid

Wer den hohen Aufwand des Full-HTML-Berichts noch scheut, findet möglicherweise eine Alternative in dem hybriden digitalen Geschäftsbericht. Der ist eine Mischung aus PDF und HTML: Viele Unternehmen stellen den Pflichtteil, wie Lagebericht und Jahresbericht, als PDF zur Verfügung und den prestigeträchtigen und bildgewaltigen Imageteil als HTML-Variante. 

Der kommunikative Part mit einer tendenziell größeren Leserschaft kann so benutzerfreundlich aufbereitet werden und eine höhere Wertigkeit vermitteln, als es eine PDF alleine könnte. Gleichzeitig bleiben die Kosten für den digitalen Geschäftsbericht so überschaubar. 

 

Print bleibt das Leitmedium für Geschäftsberichte

Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung und immer mehr Menschen, die elektronische Devices zum Lesen und Konsumieren nutzen, werden digitale Geschäftsberichte immer beliebter und die Nachfrage größer. Leitmedium bleibt hier auf absehbare Zeit dennoch die Printausgabe des jährlichen Reports – und die Gründe dafür sind vielfältig. Das Argument Nummer Eins ist aber die Zielgruppe.

Die Leser eines Geschäftsberichts genießen tendenziell die Möglichkeit, das Papier in der Hand zu halten und in Ruhe durch die unterschiedlichen Seiten zu blättern. Für den Geschäftsbericht nimmt sich der Leser in der Regel Zeit, genießt einen Kaffee und setzt sich tiefergehend mit dem Unternehmen auseinander. Sie möchten ausführliche Inhalte, die sie über eine halbe Stunde beschäftigen, häufig nicht am Bildschirm konsumieren. Für einen zweiten Blick kann der Geschäftsbericht mit einer digitalen Ausgabe hingegen wieder in Erinnerung gebracht werden. 

Hinzu kommt, wie eingangs erwähnt, die hohe Wertigkeit, die mit einem Printbericht vermittelt werden kann, die längere Verweildauer und die vertrauensfördernde Wirkung, die er mit sich bringt. 

 

Fazit

Als Ergänzung ist der digitale Geschäftsbericht aber durchaus sinnvoll. Er spricht eine andere, langsam wachsende Zielgruppe an, bietet mehr Möglichkeiten in puncto Interaktivität und Multimedialität und lässt nach Veröffentlichung noch Korrekturen zu. Vertreter der Presse können leichter auf den Geschäftsbericht hinweisen und Suchmaschinen seine Inhalte erfassen. 

Mit fast 50 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Geschäftsberichten freuen wir uns über die neuen vielfältigen Möglichkeiten, die der digitale Geschäftsbericht Unternehmen bietet, um sich und ihre Zahlen zu präsentieren – und nachhaltig in Erinnerung zu bleiben.

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