Was ist Content Marketing – und wie hilft es meinem Unternehmen?

dws Agentur Sebastian Petry

Sebastian Petry , Geschäftsführer / Beratung

Content Marketing ist beliebt wie nie – obwohl die Gattung schon mehr als ein Jahrhundert alt und entstanden ist, weit bevor wir uns das Internet überhaupt vorstellen konnten. Oder Computer. Oder Fernseher. Das Internet hat der Disziplin aber einen Schub verliehen, denn nie war es einfacher, Content zu produzieren als heutzutage. Und wer das richtig macht, erreicht damit neue Kunden und engere Beziehungen: Mehr Kunden, die mehr kaufen.

 

Definition:
Content Marketing

Aber was genau verstehen wir eigentlich unter Content Marketing? Im Content Marketing bewerben wir nicht klassisch das Produkt – nur indirekt. Wir stellen viel mehr Inhalte bereit, die unserer Zielgruppe einen direkten Mehrwert bietet, wodurch diese uns wiederum als vertrauenswürdiges Unternehmen mit Branchenkenntnis wahrnimmt. Da wir in dem Moment nichts verkaufen, werden wir viel mehr als helfende Hand und Ideengeber wahrgenommen.

Angefangen hat damit der französische Reifenhersteller Michelin – oder er war zumindest einer der Vorreiter. Wir kennen ihn noch heute; den Guide Michelin, der Hotel- und Reiseführer, der Gastgewerbe und Gastronomie nach ihrer Qualität bewertet und entsprechend auszeichnet. Der Guide stellt keine Reifen von Michelin vor. Vielmehr ist er eine Hilfe und Inspiration für diejenigen, die reisen. Und wer mit seinem Auto reist, der braucht natürlich Reifen. Durch den Guide brennt sich die Marke Michelin schließlich in den Kopf des Lesers. 

Heutzutage lässt sich der Effekt auf vielfältige Art und Weise erreichen. Ein Facebook-Account reicht, um Inhalte zu teilen, die Ihre Zielgruppe interessiert – und damit Werbung zu machen, die nicht wie Werbung wirkt.

 

Content Marketing mit Strategie

Die Stärke des Content Marketings liegt insbesondere darin, die Bindung zu bereits vorhandenen und zu potenziellen künftigen Kunden zu festigen. Erreicht wird das darüber, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu kennen und mit Hilfe von Inhalten zu befriedigen. Um die Stärken voll ausspielen zu können, bedarf es im ersten Schritt einer Strategie, die wesentliche Fragen beantworten und einen Prozess aufzeigen muss. 

Wesentliche Fragen zur Erarbeitung einer Content-Marketing-Strategie:

  • Welche Interessen hat Ihre Zielgruppe, die in Bezug zu Ihrem Angebot stehen?
  • Welche Medien nutzt Ihre Zielgruppe? 
  • Welchen Mehrwert können Sie Ihrer Zielgruppe in Form von Inhalten bieten? 

Wie effektiv Content Marketing ist, wird in erster Linie darüber bestimmt, wie gut Sie Ihre Zielgruppe kennen und sich in sie einfühlen können. Es muss verstanden werden, welche Interessen die Zielgruppe hat, welche Herausforderungen sie meistern muss und auf welche Fragen sie Antworten sucht. Wer das für seine Branche bzw. für sein Produkt weiß, kann Inhalte entwickeln, die aus Interessenten Fans machen. 

Und wer weiß, wo sich seine Zielgruppe aufhält, kann diese Inhalte auf den entsprechenden Plattformen veröffentlichen und dort mit seinen Kunden und potenziellen Kunden interagieren.

 

Corporate Magazine: SEO durch Blogbeiträge

Am einfachsten nachvollziehen lässt sich die Funktionsweise des Content Marketings anhand von Google. Über 80 Millionen mal googlen Deutsche pro Tag. Für Unternehmen sind das 80 Millionen Chancen, neue Kunden zu gewinnen. Hier geben die Nutzer von sich aus das ein, was sie interessiert und suchen. Und wer auf die Fragen der Nutzer die passenden Antworten gibt, macht sich als Marke bei ihnen bekannt und gewinnt Vertrauen.

 

Content als Einstiegspunkt für Digitales Marketing

Einfaches Beispiel: Suchen Sie bei Google nach Fitnessübungen für ein Homeworkout, öffnen Sie wahrscheinlich eines der ersten Suchergebnisse. Wenn dieses Suchergebnis Ihnen nun in einem Blogbeitrag schlüssig wirkungsvolle Übungen erklärt, ist es wahrscheinlich, dass Sie der Marke hinter dem Blogartikel nun positiver als zuvor wahrnehmen. 

Und wenn Sie nun künftig Fitnessprodukte eben dieser Marke sehen, stellen Sie einen positiven Bezug zu ihr her und neigen eher dazu, auf die Qualität der Produkte zu vertrauen. Schließlich hat sich die Marke ja schon an anderer Stelle als adäquater Ratgeber erwiesen.

Positiver Nebeneffekt: Wenn Interessenten über Google auf Ihre Website stoßen, können Sie diese schließlich über Retargeting Ads auf Facebook, Instagram & Co. immer wieder erreichen und den Vertrauensaufbau monetarisieren. 

Insofern sind suchmaschinenoptimierte Blogartikel eine empfehlenswerte Maßnahme, um einerseits mehr Website-Besucher durch Google zu generieren und andererseits ihnen Hilfestellungen geben zu können, die zu mehr Vertrauen und einer engeren Bindung führen. 

 

Content Marketing mittels Social Media

Neben Google und Suchmaschinenoptimierung bieten sich ebenso die sozialen Medien für eine nachhaltige Content-Marketing-Strategie an. Während Blogbeiträge mit viel Arbeit verbunden sind, aber langfristig immer wieder neue Interessenten anziehen, sind Inhalte in den sozialen Medien mit weniger Arbeit verbunden, verfügen aber über eine deutliche kürzere Halbwertszeit. Bedeutet: Es sind regelmäßig und mehr Beiträge nötig für die gleiche Aufmerksamkeit. Je nach Zielgruppe bietet sich in der Regel aber eine Kombination aus Blogbeiträgen und Social-Media-Inhalten auf unterschiedlichen Plattformen an.

Denn die meisten Menschen nutzen beides: Google und Facebook, Instagram, Pinterest & Co. Wenn Nutzer nun, wie im obigen Beispiel, interessiert an Fitnessübungen fürs Homeoffice sind, können sie natürlich ebenso einer Facebookseite zu dem Thema folgen, um regelmäßig neue Tipps und Inspiration zu erhalten. Und wenn sie mal eine konkrete Frage haben, finden sie Ihr Unternehmen eben mit Hilfe von Google. 

 

Wie fange ich mit Content Marketing an?

Die Möglichkeiten sind groß – und eine Strategie mit einer ausführlichen Zielgruppendefinition, Verhaltensrecherche und einem Wettbewerbsvergleich bringt Klarheit. Zu dieser Strategie zählt ebenso die Definition der Ziele und der Maßnahmen, mit denen die Einhaltung eben dieser Ziele beobachtet werden können. Hier gibt es z.B. verschiedene SEO- oder Social-Media-Tools, mit denen sich die Entwicklung der Zahlen beobachten lässt.

Grundlegend ist beim Content Marketing die Frage: Welchen Mehrwert kann ich meiner Zielgruppe anbieten, der meine Expertise unter Beweis stellt und Vertrauen als verlässlicher Partner in meiner Branche aufbaut? Denn letztlich ist der Prozess immer der folgende: 

  1. Die Nutzer konsumieren Ihre Inhalte.
  2. Durch den Mehrwert Ihrer Inhalte nehmen sie Sie als kompetent wahr.
  3. Die wahrgenommene Kompetenz stärkt das Vertrauen in Ihre Marke.
  4. Dieses Vertrauen in Ihre Marke überträgt sich auf Ihre Produkte.
  5. Wenn Nutzer das nächste Mal Ihre Produkte wahrnehmen, haben sie bereits eine positive Assoziation mit Ihrer Marke im Kopf und zeigen sich gegenüber einem Kauf aufgeschlossener.

 

Zusammenfassung

Wer in kurzer Zeit viel Reichweite aufbauen möchte, ist mit Content Marketing falsch beraten. Content Marketing braucht eine gewisse Zeit, in der Regel drei bis sechs Monate, um in Gang zu kommen. Wenn diese Zeit aber erstmal um ist, lassen sich mit wenig Aufwand und finanziellem Einsatz sehr gute und nachhaltige Resultate erzielen. Gute und hilfreiche Inhalte können in Blogs über einen langen Zeitraum regelmäßig neue Website-Besucher generieren – und Social-Media-Inhalte lassen sich mit einer intelligenten Strategie mit wenig Mühe immer wieder neu generieren und so Vertrauen aufbauen.

Wer kosteneffizient auf lange Sicht hohe Reichweiten generieren möchte, macht mit Content Marketing alles richtig. Um die ersten drei bis sechs Monate zu überbrücken, lassen sich parallel zusätzlich Ads schalten.

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